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25.01.2025 – Einladung zum zweiten Spaziergang am Lindenauer Hafen

Am 25.01.2025 laden wir wieder zum gemeinsamen Spaziergang um das Grundstück auf der Westseite des Lindenauer Hafens ein. Wir treffen uns 10Uhr an der Fußgängerbrücke / Wassertorbrücke.

Wir wollen auf dem knapp 11 Hektar großen Grundstück einen Ankerpunkt für die ökologisch, regional und sozial orientierte Lebensmittelwirtschaft etablieren. Die Stadtverwaltung will leider schon im April mit dem Abriss der Bestandsgebäude beginnen.

Alle Interessent:innen sind herzlich eingeladen mit uns zur Idee ins Gespräch zu kommen und das Gelände von Außen zu erkunden und bestaunen. Wir bringen Tee, Kaffee und ein paar Zimtschnecken aus der gemeinschaftsgetragenen Bäckerei mit.

Wer Lust hat, kann mit uns im Anschluss gemeinsam zum Samstagsmarkt in der Plagwitzer Markthalle spazieren. Dort gibt es dann noch warme Getränke und die Möglichkeit für weiteren Austausch und Absprachen im Warmen.

Wettergerechte Kleidung und ggf. wasserabweisendes Schuhwerk wird dringend empfohlen.

Sollte es in Strömen regnen, treffen wir uns direkt in der zukünftigen Kantine an der Plagwitzer Markthalle.

Wir freuen uns euch (wieder) zu sehen!

Hier noch ein paar Eindrücke vom ersten Spaziergang am 07.12.2024.

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Initiative gegen Abriss im Stadtrat

Zur Stadtratssitzung vom 18.12.2024 haben die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN einen Antrag unter der Überschrift Umsetzungsmöglichkeiten Lebensmittel-Port am Lindenauer Hafen Westseite eingebracht. Der Antrag ist unter der Nummer VIII-A-00578 auch im Ratsinformationssystem der Stadt Leipzig zu finden. Weitere Fraktionen wollten sich dem Antrag im Vorfeld auch aufgrund der Kurzfristigkeit nicht anschließen. Der Antrag wurde jetzt zügig eingebracht, da die Abrissarbeiten auf dem Gelände auf der Westseite des Lindenauer Hafens viel früher beginnen sollen, als ursprünglich erwartet. In der CDU-Fraktion gab es in der Vergangenheit durchaus auch Offenheit für die Idee.

Im Antrag heißt es:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Einrichtung eines Lebensmittel-Ports auf dem ehemaligen Polizeigelände auf der Westseite des Lindenauer Hafens zu ermöglichen. Hierzu wird der Oberbürgermeister beauftragt zu prüfen:
● Vergabe der dafür notwendigen Flächen im Erbbaurecht an Interessenten
● weitestmögliche Entsiegelung und teilweise Nutzung des Geländes als Biotopflächen sowie Ausgleichsmaßnahmen für Versiegelung an anderer Stelle im Stadtgebiet.
● nachhaltiges Bauen, insbesondere unter Nachnutzung der vorhandenen erhaltenswerten Gebäude und der darin gebundenen Grauen Energie)
● Integration in eine nachhaltige Lebensmittelstrategie für eine lebendige Großstadt unter der Maßgabe, eine Verdrängung schon bestehender ähnlicher Versorger in der Nähe (Schönauer Fischhalle) zu vermeiden und im besten Fall Synergien herzustellen

Wie üblich wurde der Antrag zunächst in die Ausschüsse verwiesen und wird dort wahrscheinlich schon Anfang 2025 besprochen.

Folgende Ausschüsse sind mit der Vorberatung beauftragt: Stadtentwicklung und Bau; Wirtschaft, Arbeit und Digitales; Grundstückverkehrsausschuss und Umwelt, Klima und Ordnung.

Die nächste Stadtratssitzung findet am 15.01.2025 statt.

Am 15.01.2025 endet auch die Frist für eine Bewerbung auf die Ausschreibung für die ersten Abrissarbeiten. Die Stadtverwaltung hat für den Abriss wohl Fördermittel vom Land Sachsen zugesagt bekommen. Mit dem Abriss kann laut Ausschreibung am 01.04.2025 begonnen werden.

So können wir vielleicht noch den Fuß in die Tür bekommen und den für das erste Quartal 2025 angedachten Abriss der ersten Gebäude verhindern.

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Kühne Pläne im ASG

Nicht nur wir haben mit der Projektidee des LebensmittelPort Schönau kühne Pläne für die Westseite des Lindenauer Hafens! Nein, auch im Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig hat man offensichtlich nicht nur einen Abriss mit anschließender Begrünung im Kopf. Die jüngste Idee scheint eine Art Seebühne zu sein, so munkelt man. Diese ist aber scheinbar nur die jüngste Fantasie.

Zwischenzeitlich wurde wohl auch schon geprüft, ob man nicht das Hafenbecken mit viel Aufwand erweitern könnte, um die große Halle mit Wasser zu umschließen. Dort war eine Art „Werft“ angedacht. Wie viel Aufwand für die Prüfung betrieben wurde, ist nicht bekannt, aber die Idee wurde offensichtlich verworfen.

Tatsächlich ist im Landschaftsplan – Integriertes Entwicklungskonzept für die Fläche westlich des Hafenbeckens ein Zielpunkt vermerkt. Aktuell träumt man wohl zur Erfüllung von der besagten Seebühne. Auch hierzu ist nichts Konkretes bekannt.

Man muss sich das wohl ungefähr so vorstellen: Für das Gewandhausorchester wird eine schwimmende Bühne im Hafenbecken verankert. Dann strömen hunderte oder tausende (?) Zuschauer:innen zum Hafen und nehmen dann dort, wo aktuell noch die Hallen stehen, auf den Sitzen eines Amphitheaters Platz und lauschen in provinziellem Ambiente der Hochkultur. Kaum zu glauben, aber das scheint die aktuelle Idee zu sein. Gerne versuchen wir mit unserer Projektidee einen Alternative zu präsentieren, die ebenso ein Zielpunkt sein kann.

Das gute am Vorschlag des Erhalts und der Bestandsnutzung: Alles kann bleiben, wo es ist und anders wird es trotzdem. Für einen Leuchtturm am Hafen. LebensmittelPort Schönau verankern.

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Bericht zum Spaziergang vom 07.12.2024

30 Menschen folgten am 07.12.2024 der Einladung zum gemeinsamen Spaziergang um das Gelände auf der Westseite des Lindenauer Hafens. Kaffee, Tee und frische Zimtschnecken von Ge:Bäck begrüßten die Interessent:innen an der Hafenbrücke. Die Gruppe bestand final aus Anwohner:innen, Interessierten aus dem gesamten Stadtgebiet, langjährigen Freund:innen von Egenberger Lebensmittel und auch einer Person, die selbst zwanzig Jahre auf dem Gelände gearbeitet hat.

Nach einer kurzen Einleitung zur Projektidee des LebensmittelPort Schönau spazierte die Gruppe lebhaft diskutierend am Zaun entlang. Bei einem längeren Zwischenstopp an den VT-Faltendachhallen wurde die Historie des Geländes thematisiert. Johanna Knigge berichtete aus ihrer Arbeit zu VT-Faltendächern in Leipzig und man war sich in der Runde einige: Alles viel zu schade für den geplanten Abriss. Im Anschluss wurde mit einigen Schildern für Fotos posiert.

Nach der Umrundung diskutierten die Teilnehmenden noch angeregt darüber, was weiter getan werden kann, um den Abriss zu verhindern, die Bausubstanz zu erhalten und den Bestand mit zukunftsweisenden Ideen nachzunutzen.

Das Format hat gut funktioniert und für regen Austausch sowie neue Kontakte gesorgt. Eine Wiederholung ist angedacht. Ansonsten sind wir in der Regel auch donnerstags 8 Uhr vor Ort, um eine schnelle Runde zu drehen und die Gedanken schweifen zu lassen.

Wir freuen uns auch dabei über Verstärkung! Sagen Sie gerne kurz per eMail Bescheid, wenn sie dazu kommen wollen.

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LVZ zum LebensmittelPort Schönau II

Unter der Überschrift Polizei- und Kampfgruppen-Gebäude_ Abriss beginnt schon Anfang 2025 ist am 28.11.2024 ein Artikel in der LVZ auf Seite 19 erschienen. Dort werden auch die ersten Rechercheergebnisse zur Historie des Geländes aufgegriffen. Es freut uns sehr, dass die Mühe sich lohnt.

Gespannt sind wir vor allem auch auf aktuelle Inforamtionen aus der Stadtverwaltung. Uns ist nicht ganz klar, wie in so kurzer Zeit noch alle relvanten Gutachten erstellt werden können, um einen Abriss noch im ersten Quartal 2025 durchzuziehen.

Bei den kurzfristigen Abrissplänen sind wahrscheinlich drei Gebäude im Visir. Das ehemalige Wachgebäude, die frühere Waschhalle und die größeren Garagen in der östlichen Ecke des Grundstückes. Alle Gebäude sind von der Bausubstanz her noch in einem Zustand, der eine Nachnutzung mit vertretbarem Aufwand zulässt!!! Mit den Betonplatten im Umfeld könnte man auch Quadratmeter Entsiegelung schaffen ohne die Gebäude anzutasten.

Die Waschhalle ist auch einfach ein schönes Gebäude. In den Garagen könnten locker um die zehn Handwerksbetriebe unterkommen. Mit ein paar Umbauten entstünden dort Raumeinheiten mit Licht, Platz, Dachbegrünung und Sozialgebäude.

Wir hoffen mal, dass die ehemalige Tankstelle hinsichtlich möglicher Altlasten auf dem Schirm ist.

Auf den Spaziergang am 07.12.2024 10Uhr wird im Artikel auch hingewiesen. Tatsächlich laufen wir aktuell auch wöchentlich am Donnerstag 8.00Uhr eine Runde. Wenn jemand spontan mal dazu kommen möchte, dann erwarten wir euch auf der Brücke.

Online ist der Artikel mit Paywall zu finden -> https://www.lvz.de/lokales/leipzig/leipzig-abriss-am-lindenauer-hafen-beginnt-schon-anfang-2025-KBZJHITWO5DSFJSNVFBSGUO3BU.html

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Historie: Bezirksversorgungslager & Kampfgruppenobjekt

Auf dem hinteren Teil des Geländes wurde Ende der 70er Anfang der 80er Jahr das Bezirksversorgungslager der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei eingerichtet. Dort lagerten u.a. Materialien für den Katastrophenschutz, aber auch Austrüstungsgegenstände für die polizeilichen Behörden. Wann die großen VT-Faltendachhallen genau errichtet wurden, können wir aktuell noch nicht sagen. Fest steht: Sie sind top in Schuss und halten noch ewig.

Der vordere Teil wurde als Kampfgruppenobjekt für das „2. Kampfgruppenbatalion motorisiert“ genutzt. Dort waren Fahrzeuge und Ausrüstung untergebracht und Übernachtungskapazitäten vorgehalten, so unser Stand der Recherche. Ein paar Dokumente aus der Stadtverwaltung aus den 80er Jahren konnten wir im Staatsarchiv Sachsen einsehen. Das sind aber bislang nur Puzzle-Teile. Wir freuen uns über weitere Informationen.

Das Gelände wurde auch nach 1990 weiter polizeilich genutzt und auch die Staatsanwaltschaft hatte dort Dinge eingelagert.

Ein Luftbild aus dem Jahr 1996 aus dem Fundus des Leipziger Stadtachives zeigt noch die komplette Bebauung und den sehr gepflegten Zustand des Geländes.

Quelle: Eigene Aufnahme von Sächsisches Staatsarchiv, 20237 Bezirkstag / Rat des Bezirkes Leipzig, Nr. 28634 / 20 – Plan des vorderen Teils des Geländes aus dem Jahr 1986
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07.12.2024 Visionärer Spaziergang am Lindenauer Hafen

Am 07.12.2024 starten wir 10Uhr an der Brück am Ende der Hafenstraße zu einem gemeinsamen Spaziergang um das Gelände auf der Westseite des Lindenauer Hafens, auf dem nach den Plänen der Egenberger Lebensmittel GmbH der LebensmittelPort Schönau entstehen soll.

Alle Interessent:innen sind herzlich eingeladen mit uns ins Gespräch zu kommen und das Gelände von Außen zu erkunden und bestaunen.

Wir wollen im Anschluss gemeinsam zum Samstagsmarkt in der Plagwitzer Markthalle spazieren. Dort gibt es dann noch warme Getränke, etwas zu essen sowie die Möglichkeit für weiteren Austausch und Absprachen in der geheizten Kantine.

Wetterfeste Kleidung und wasserabweisendes Schuhwerk wird dringend empfohlen.

Bei Dauerregen findet der Rundgang nicht statt.

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VT-Falte

Die großen markanten Hallen auf dem Grundstück der Lützner Straße 218 schmücken VT-Falten-Dächer. Die Abkürzung steht für vorgefertigter trapezförmige Faltwerkträger. Die in der DDR entwickelte Konstruktion schmückte seit Ende der 70er Jahren diverse Hallen und auch kleinere Bauten. Johanna Knigge hat uns in Folge der Presseberichterstattung kontaktiert. Als Architektur-Studentin hat sie ihre Masterarbeit zu VT-Faltendächern in Leipzig verfasst und dazu eine Internetseite erstellt. Auf https://www.vtfalte.de finden sich neben Informationen zur Konstruktionsweise auch Fotos von Leipziger Gebäuden mit VT-Falten-Dach und ein digitaler Atlas in dem alle Gebäude in Leipzig verzeichnet sind. Sucht doch dort mal die Hallen des hoffentlich zukünftigen LebensmittelPort Schönau! Die größte Halle auf dem Gelände hat mehr als 3000m² Grundfläche, ist noch top in Schuss und neben den anderen Gebäuden viel zu schade für einen Abriss!

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LVZ zum LebensmittelPort Schönau

Unter der Überschrift „Entsteht am Lindenauer Hafen ein großer Lebensmittelhof?“ ist in der Wochenendeausgabe vom 12./13. Oktober ein ausführlicher Artikel zur Projektidee des LebensmittelPort Schönau in der Leipziger Volkszeitung (LVZ) erschienen. Natürlich soll die Antwort „Ja“ lauten.

Dafür muss aber noch einiges in Bewegung geraten. Der Leitartikel des Leipzig-Teils in der LVZ hat auf jeden Fall einige Menschen aufmerksam gemacht. Neben Lob für die Idee im Allgemeinen gab es auch konkrete Unterstützungsangebote.

Online ist der Artikel mit Paywall zu finden -> https://www.lvz.de/lokales/leipzig/leipzig-entsteht-am-lindenauer-hafen-ein-grosser-lebensmittelhof-GARAF6ROQVAGJOVLWMVTDAGDJU.html

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Interview im Kreuzer 10/2024

In der Oktober-Ausgabe des Leipziger Stadtmagazins KREUZER ist ein Interview mit Thilo und Kristian zur Projektidee des LebensmittelPort Schönau erschienen. Lest selbst! -> https://kreuzer-leipzig.de/2024/10/19/egenberger-lebensmittel-leipzig-lebensmittelport-schoenau-plagwitzer-markthalle-lipz