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Leipziger Zeitung zur Petition am 28.02.2025

Erfreulicher Weise hat sich die Mühe gelohnt eine Pressemitteilung zu verfassen. Die Leipziger Zeitung hat diese aufgegriffen und am 28.02.2025 einen Artikel unter der Überschrift Geplanter Abriss am Lindenauer Hafen: Online-Petition hat bereits mehr als 600 Unterschriften veröffentlicht.

Die Initiative aus dem Umfeld der Plagwitzer Markthalle will den ab 1. April drohenden Abriss verhindern, setzt sich für den Erhalt der Bausubstanz und die Etablierung eines Ankerpunktes für die regionale Lebensmittelwirtschaft ein. So soll der Ernährungscluster in der Region Leipzig gestärkt und ein Leuchtturmprojekt geschaffen werden, beschreibt die IG LebensmittelPort Schönau das Verlangen.

Auch beim Leipziger Uni-Radio Mephisto gab es am 27.02.2025 einen kurzen Beitrag.

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30.03.2025 – Einladung zum dritten Spaziergang am Lindenauer Hafen

Am 30.03.2025 laden wir zum inzwischen dritten gemeinsamen öffentlichen Spaziergang um das Grundstück auf der Westseite des Lindenauer Hafens ein. Wir treffen uns 14Uhr an der Fußgängerbrücke / Wassertorbrücke.

Alle Interessent:innen sind herzlich eingeladen mit uns zur Idee ins Gespräch zu kommen, Neuigkeiten zum aktuellen Stand auszutauschen sowie das Gelände von Außen zu erkunden und bestaunen. Wir bringen Getränke, Kaffee und ein paar Zimtschnecken aus der gemeinschaftsgetragenen Bäckerei mit.

Mit dem LebensmittelPort Schönau wollen wir einen zentralen Ort für den Themenkomplex Ernährung, Regionalität und Nachhaltigkeit in Leipzig schaffen.

Ein vielfältiger und vielseitiger Ort soll entstehen, der Lebensmittelproduktion und -weiterverarbeitung, Handwerk, Kultur, Begegnung, Bildung und Teilhabe vereint.

Die Stadtverwaltung will (oder wollte?) leider schon im April mit dem Abriss der Bestandsgebäude beginnen.

Wettergerechte Kleidung und ggf. wasserabweisendes Schuhwerk wird dringend empfohlen.

Wir freuen uns euch (wieder) zu sehen!

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Kühne Pläne II: Marina am Lindenauer Hafen

Im Beitrag vom 13.12.2024 Kühne Pläne im ASG wurde bereits die absurd anmutende Idee einer Seebühne am Lindenauer Hafen erwähnt.

Per Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz wurde versucht mehr Informationen zu den amtsinternen Vorstudien und Skizzen für eine mögliche Nachnutzung der Gebäude auf der Westseite des Lindenauer Hafens herauszufinden. Während das Dezernat einen Abriss anstrebt, gibt es in den untergeordneten Abteilungen offenbar auch Alternativvarianten. Da wir uns ebenfalls gegen den Abriss einsetzen, wollten wir heraus finden, was ggf. konkurrierende Ideen für die Nachnutzung sind. Die Anfrage wurde leider abgelehnt, aber:

Über verschiedene Kanäle wurde uns angetragen, dass eine Vision wohl die Erweiterung des Hafenbeckens in den Innenhof der großen Hallen im nord-östlichen Teil des Geländes wäre. Dort soll dann eine Marina entstehen mit 200 Bootsplätzen, maritimen Dienstleistungen und der Möglichkeit zur Wasserbetankung. Die Marina wird so tatsächlich auch in einem 2012 von der Stadtverwaltung veröffentlichten Dokument beschrieben. Darin und auch im Masterplan ist sie allerdings für das nördliche Ende auf der Oststeite des Hafenbeckens vorgesehen. Damit verknüpft ist immer noch die (alte) Hoffnung eines Anschlusses des Leipziger Gewässersystems an die Saale.

So oder so privaten Motorbootverkehr zwischen Lindenauer Hafen und dem neuen Stadthafen durch den Karl-Heine-Kanal sollte es zum Wohle von Anwohnenden, Wasserwanderern und Natur eher nicht geben. Was für eine Schnapsidee.

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Gehölzarbeiten – Vorbereitung von Teilabriss

Im süd-östlichen Teil des Geländes auf der Westseite des Lindenauer Hafens wurden in der vergangenen Wochen Gehölzarbeiten duchgeführt. Dies wurden auch durch die Stadtverwaltung bekannt gemacht. Die vorbereitenden Maßnahmen für den Abriss des Garagenkomplexes und der ehemaligen Waschhalle gehen also leider weiter, obwohl der mögliche Erhalt und eine Nachnutzung gerade auch innerhalb von Politik und Verwaltung heiß diskutiert wird.

Laut Ausschreibung sollen die Abrissarbeiten am 1.April beginnen. Diese wurde einen Tag vor der Stadtratssitzung veröffentlich, in welcher der Antrag zur Prüfung eines Erhalts der Bestandsgebäude eingebracht wurde.

Die Großgaragen könnten Platz für einen schönen Handwerkshof bieten, die Waschhalle könnte zunächst der zentrale Versammlungsort sein und später Platz für den Bereich Grünpflege bieten.

Hier noch zwei Impressionen von der morgendlichen Runde am 27.02.2025. Angeblich ging es bei den Maßnahmen auch um Verkehrssicherung. Bislang liegt der Schnitt kreuz und quer herum und würde in der Form bei möglichen Abrissarbeiten auf jeden Fall stören.

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Bericht zum zweiten Spaziergang vom 25.01.2025

Zum zweiten Spaziergang haben sich wieder knapp 30 Menschen eingefunden. Dies mal sind unserer Einladung auch einige Nachbar:innen vom anderen Ufer gefolgt. Wir haben uns sehr über das Interesse und die Motivation gefreut. Wir wissen jetzt auch, dass 89-Jährige mit Rollator den Weg ums Grundstück schaffen können.

Ein schönes Foto ist entstanden und einige Unterschriften für die Petition auf Papier haben wir auch eingesammelt. Im Anschluss an den Rundgang gab es noch angeregte Gespräche und ein paar neue Ideen, wie der angedachte Abriss vielleicht noch verhindert werden kann.

Bereits am 01. April sollen die Abrissarbeiten im süd-östlichen Teil des Geländes nämlich beginnen.

Spätestens am 30. März soll es den nächsten Spaziergang geben.

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Historie II: (K)Ein Olympisches Dorf am Lindenauer Hafen

Im Rahmen der gescheiterten Bewerbung Leipzigs für die Olympischen Spiele 2012 war der Bereich Lindenauer Hafen für das Olympische Dorf vorgesehen. Das Büro Albert Speer & Partner erarbeiteten ein Sportstättenkonzept, welches eine Bebauung zu beiden Seiten des Hafenbeckens vorsah. Das Hafenbecken selbst sollte großzügig erweitert werden. Die Olympiabewerbung war in der Stadtgesellschaft durchaus umstritten und scheiterte am Ende an der Jury. Die Pläne für die Sportstätten und das olympische Dorf haben es immerhin in das Buch Das ungebaute Leipzig Projekte, Visionen, Luftschlösser geschafft.

Wir wollen verhindern, dass die aktuell bestehende Bebauung auf der Westseite des Hafenbeckens in einer möglichen Neuauflage des Buchs Das Verschwundene Leipzig Erwähnung findet. Daher schlagen wir den Bestandserhalt und eine Nachnutzung vor.

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25.01.2025 – Einladung zum zweiten Spaziergang am Lindenauer Hafen

Am 25.01.2025 laden wir wieder zum gemeinsamen Spaziergang um das Grundstück auf der Westseite des Lindenauer Hafens ein. Wir treffen uns 10Uhr an der Fußgängerbrücke / Wassertorbrücke.

Wir wollen auf dem knapp 11 Hektar großen Grundstück einen Ankerpunkt für die ökologisch, regional und sozial orientierte Lebensmittelwirtschaft etablieren. Die Stadtverwaltung will leider schon im April mit dem Abriss der Bestandsgebäude beginnen.

Alle Interessent:innen sind herzlich eingeladen mit uns zur Idee ins Gespräch zu kommen und das Gelände von Außen zu erkunden und bestaunen. Wir bringen Tee, Kaffee und ein paar Zimtschnecken aus der gemeinschaftsgetragenen Bäckerei mit.

Wer Lust hat, kann mit uns im Anschluss gemeinsam zum Samstagsmarkt in der Plagwitzer Markthalle spazieren. Dort gibt es dann noch warme Getränke und die Möglichkeit für weiteren Austausch und Absprachen im Warmen.

Wettergerechte Kleidung und ggf. wasserabweisendes Schuhwerk wird dringend empfohlen.

Sollte es in Strömen regnen, treffen wir uns direkt in der zukünftigen Kantine an der Plagwitzer Markthalle.

Wir freuen uns euch (wieder) zu sehen!

Hier noch ein paar Eindrücke vom ersten Spaziergang am 07.12.2024.

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Initiative gegen Abriss im Stadtrat

Zur Stadtratssitzung vom 18.12.2024 haben die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN einen Antrag unter der Überschrift Umsetzungsmöglichkeiten Lebensmittel-Port am Lindenauer Hafen Westseite eingebracht. Der Antrag ist unter der Nummer VIII-A-00578 auch im Ratsinformationssystem der Stadt Leipzig zu finden. Weitere Fraktionen wollten sich dem Antrag im Vorfeld auch aufgrund der Kurzfristigkeit nicht anschließen. Der Antrag wurde jetzt zügig eingebracht, da die Abrissarbeiten auf dem Gelände auf der Westseite des Lindenauer Hafens viel früher beginnen sollen, als ursprünglich erwartet. In der CDU-Fraktion gab es in der Vergangenheit durchaus auch Offenheit für die Idee.

Im Antrag heißt es:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Einrichtung eines Lebensmittel-Ports auf dem ehemaligen Polizeigelände auf der Westseite des Lindenauer Hafens zu ermöglichen. Hierzu wird der Oberbürgermeister beauftragt zu prüfen:
● Vergabe der dafür notwendigen Flächen im Erbbaurecht an Interessenten
● weitestmögliche Entsiegelung und teilweise Nutzung des Geländes als Biotopflächen sowie Ausgleichsmaßnahmen für Versiegelung an anderer Stelle im Stadtgebiet.
● nachhaltiges Bauen, insbesondere unter Nachnutzung der vorhandenen erhaltenswerten Gebäude und der darin gebundenen Grauen Energie)
● Integration in eine nachhaltige Lebensmittelstrategie für eine lebendige Großstadt unter der Maßgabe, eine Verdrängung schon bestehender ähnlicher Versorger in der Nähe (Schönauer Fischhalle) zu vermeiden und im besten Fall Synergien herzustellen

Wie üblich wurde der Antrag zunächst in die Ausschüsse verwiesen und wird dort wahrscheinlich schon Anfang 2025 besprochen.

Folgende Ausschüsse sind mit der Vorberatung beauftragt: Stadtentwicklung und Bau; Wirtschaft, Arbeit und Digitales; Grundstückverkehrsausschuss und Umwelt, Klima und Ordnung.

Die nächste Stadtratssitzung findet am 15.01.2025 statt.

Am 15.01.2025 endet auch die Frist für eine Bewerbung auf die Ausschreibung für die ersten Abrissarbeiten. Die Stadtverwaltung hat für den Abriss wohl Fördermittel vom Land Sachsen zugesagt bekommen. Mit dem Abriss kann laut Ausschreibung am 01.04.2025 begonnen werden.

So können wir vielleicht noch den Fuß in die Tür bekommen und den für das erste Quartal 2025 angedachten Abriss der ersten Gebäude verhindern.

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Kühne Pläne im ASG

Nicht nur wir haben mit der Projektidee des LebensmittelPort Schönau kühne Pläne für die Westseite des Lindenauer Hafens! Nein, auch im Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig hat man offensichtlich nicht nur einen Abriss mit anschließender Begrünung im Kopf. Die jüngste Idee scheint eine Art Seebühne zu sein, so munkelt man. Diese ist aber scheinbar nur die jüngste Fantasie.

Zwischenzeitlich wurde wohl auch schon geprüft, ob man nicht das Hafenbecken mit viel Aufwand erweitern könnte, um die große Halle mit Wasser zu umschließen. Dort war eine Art „Werft“ angedacht. Wie viel Aufwand für die Prüfung betrieben wurde, ist nicht bekannt, aber die Idee wurde offensichtlich verworfen.

Tatsächlich ist im Landschaftsplan – Integriertes Entwicklungskonzept für die Fläche westlich des Hafenbeckens ein Zielpunkt vermerkt. Aktuell träumt man wohl zur Erfüllung von der besagten Seebühne. Auch hierzu ist nichts Konkretes bekannt.

Man muss sich das wohl ungefähr so vorstellen: Für das Gewandhausorchester wird eine schwimmende Bühne im Hafenbecken verankert. Dann strömen hunderte oder tausende (?) Zuschauer:innen zum Hafen und nehmen dann dort, wo aktuell noch die Hallen stehen, auf den Sitzen eines Amphitheaters Platz und lauschen in provinziellem Ambiente der Hochkultur. Kaum zu glauben, aber das scheint die aktuelle Idee zu sein. Gerne versuchen wir mit unserer Projektidee einen Alternative zu präsentieren, die ebenso ein Zielpunkt sein kann.

Das gute am Vorschlag des Erhalts und der Bestandsnutzung: Alles kann bleiben, wo es ist und anders wird es trotzdem. Für einen Leuchtturm am Hafen. LebensmittelPort Schönau verankern.

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Bericht zum Spaziergang vom 07.12.2024

30 Menschen folgten am 07.12.2024 der Einladung zum gemeinsamen Spaziergang um das Gelände auf der Westseite des Lindenauer Hafens. Kaffee, Tee und frische Zimtschnecken von Ge:Bäck begrüßten die Interessent:innen an der Hafenbrücke. Die Gruppe bestand final aus Anwohner:innen, Interessierten aus dem gesamten Stadtgebiet, langjährigen Freund:innen von Egenberger Lebensmittel und auch einer Person, die selbst zwanzig Jahre auf dem Gelände gearbeitet hat.

Nach einer kurzen Einleitung zur Projektidee des LebensmittelPort Schönau spazierte die Gruppe lebhaft diskutierend am Zaun entlang. Bei einem längeren Zwischenstopp an den VT-Faltendachhallen wurde die Historie des Geländes thematisiert. Johanna Knigge berichtete aus ihrer Arbeit zu VT-Faltendächern in Leipzig und man war sich in der Runde einige: Alles viel zu schade für den geplanten Abriss. Im Anschluss wurde mit einigen Schildern für Fotos posiert.

Nach der Umrundung diskutierten die Teilnehmenden noch angeregt darüber, was weiter getan werden kann, um den Abriss zu verhindern, die Bausubstanz zu erhalten und den Bestand mit zukunftsweisenden Ideen nachzunutzen.

Das Format hat gut funktioniert und für regen Austausch sowie neue Kontakte gesorgt. Eine Wiederholung ist angedacht. Ansonsten sind wir in der Regel auch donnerstags 8 Uhr vor Ort, um eine schnelle Runde zu drehen und die Gedanken schweifen zu lassen.

Wir freuen uns auch dabei über Verstärkung! Sagen Sie gerne kurz per eMail Bescheid, wenn sie dazu kommen wollen.