
Laut Pressemitteilung der Stadt Leipzig war am 02. Juni offizieller Start der Abriss- und Entsiegelungsarbeiten auf der Westseite des Lindenauer Hafens.
Wir haben die Gelegenheit genutzt auch nochmal vor Ort unseren Unmut zu zeigen.
Mit dem Bauleiter haben wir uns ein Bisschen zum Ablauf der anstehenden Arbeiten ausgetauscht. Zuerst werden noch einige Bauzäune zum Schutz der Vegetation aufgestellt und die Bodenplatten freigekratzt. Die Bestanstgebäude – ehemalige Waschhalle und Großgaragen – in Bauabschnitt I sollen dann in ca. 14 Tagen abgerissen werden. Bei den Großgaragen müssen die Wellasbestplatten vorab noch fachgerecht vom Dach geholt und eingetütet werden.
Die 20.000 Tonnen Beton werden vor Ort zu Betonschotter zerkleinert und für den Einsatz im Straßenbau abtransportiert.
Wir haben noch die alten Pläne vom Grundtsück, die wir im Sächsischen Staatsarchiv gefunden haben, zugearbeitet, weil offensichtlich niemand anderes in der Planung etwas gefunden hat. Dort ist u.a. eine ehmalige Tankstelle verzeichnet.
Wir bemühen uns weiter um den Erhalt und eine Nachnutzung des verbleibenden Bestands – für einen lebendigen und vielfältigen Ort rund um die Themen Ernährung, Regionalität und Nachhaltigkeit.
Nachtrag:
Die Leipziger Zeitung hat unsere Pressemitteilung aufgegriffen und am 03. Juni unter der Überschrift „Stadtratsvorlage verschoben, Teilabriss trotzdem begonnen: Kritik mit „Spatenstich“ am Lindenauer Hafen“ berichtet.