Im Beitrag vom 13.12.2024 Kühne Pläne im ASG wurde bereits die absurd anmutende Idee einer Seebühne am Lindenauer Hafen erwähnt.
Per Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz wurde versucht mehr Informationen zu den amtsinternen Vorstudien und Skizzen für eine mögliche Nachnutzung der Gebäude auf der Westseite des Lindenauer Hafens herauszufinden. Während das Dezernat einen Abriss anstrebt, gibt es in den untergeordneten Abteilungen offenbar auch Alternativvarianten. Da wir uns ebenfalls gegen den Abriss einsetzen, wollten wir heraus finden, was ggf. konkurrierende Ideen für die Nachnutzung sind. Die Anfrage wurde leider abgelehnt, aber:
Über verschiedene Kanäle wurde uns angetragen, dass eine Vision wohl die Erweiterung des Hafenbeckens in den Innenhof der großen Hallen im nord-östlichen Teil des Geländes wäre. Dort soll dann eine Marina entstehen mit 200 Bootsplätzen, maritimen Dienstleistungen und der Möglichkeit zur Wasserbetankung. Die Marina wird so tatsächlich auch in einem 2012 von der Stadtverwaltung veröffentlichten Dokument beschrieben. Darin und auch im Masterplan ist sie allerdings für das nördliche Ende auf der Oststeite des Hafenbeckens vorgesehen. Damit verknüpft ist immer noch die (alte) Hoffnung eines Anschlusses des Leipziger Gewässersystems an die Saale.
So oder so privaten Motorbootverkehr zwischen Lindenauer Hafen und dem neuen Stadthafen durch den Karl-Heine-Kanal sollte es zum Wohle von Anwohnenden, Wasserwanderern und Natur eher nicht geben. Was für eine Schnapsidee.